Die inzwischen fünfte Arbeitsphase des Ensembles führt die zwölf MusikerInnen unter dem Titel „NOT/TON“ durch die Kantone Bern und Solothurn. Der visuelle Künstler Sven Widmer aus Bern inszeniert die sechs Konzerte mit einer dem jeweiligen Ort angepassten Lichtinstallation.
Die aussergewöhnliche Premiere findet in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern und REInvest Capital im ehemaligen Hochregallager an der Ostermundigenstrasse 103 in Bern statt. Das Seltene Orchester bespielt dabei eine Halle von unvorstellbarer Dimension. Ein Konzert, das über das Publikum hinaus auch für die KünstlerInnen von nachhaltigem Eindruck sein wird.
Das Seltene Orchester versteht sich als Kollektiv – als selbstorganisierendes Gefüge, bestehend aus zwölf Musikern und Musikerinnen unterschiedlicher Sparten, die ihre Erfahrungen, ihr Branchenwissen und ihre Kompositionen einbringen. Letztere bewegen sich zwischen Jazz, Volksmusik, zeitgenössischer Musik und freier Improvisation. „Frei improvisierte Musik ist für uns ein Sinnbild für eine Gesellschaft, wie wir sie uns wünschen“ so Chili Romer. „Jeder tut, was er für wichtig und richtig hält, aber mit der grösstmöglichsten Aufmerksamkeit für das, was rund um ihn herum geschieht, und mit einem maximalen Fokus auf das Gelingen des Ganzen.“ Die unterschiedlichen Stil- Schubladen sieht Das Seltene Orchester als Qualität: Aus Unterschieden entsteht Inspiration, die Probenarbeit und Konzerte beflügelt.